Montag, 8. April um 19 Uhr - Saal im Nachbarschaftshaus Helene Kaisen, Beim Ohlenhof 10, 28239 Bremen
"NS-Medizinverbrechen an Gröpelinger Menschen“ - Einladung zu einem dokumentarischen Abend
Die Geschichtswerkstatt Gröpelingen erinnert mit dem Abend an die Medizinverbrechen des NS-Regimes an kranken und behinderten Menschen in Gröpelingen.
Der Delmenhorster Friedrich Buhlrich berichtet vom Schicksal seines Bruders und seiner zwei Schwestern.
Sie waren von Nazis und Ärzten als „Iebensunwert‘ eingestuft und getötet worden. Es waren Schicksale von denen Friedrich Buhlrich lange nichts ahnte. Was er später darüber herausfand, änderte sein
Leben. Darüber wird er berichten. Er selbst hat lange Jahre in Gröpelingen gewohnt und gearbeitet.
Der Historiker Jannik Sachweh wird an dem Abend in die Geschichte der begangenen Medizinverbrechen einführen. Er ist Leiter des Krankenhaus-Museums am Klinikum Bremen-Ost. Das Museum dokumentiert die
Geschichte
der Psychiatrie und Jannik Sachweh beschäftigt sich bereits seit langen mit der Verfolgungsgeschichte von behinderten Menschen während des Nationalsozialismus.
Es wird auch an 5 weitere Opfer aus Gröpelingen erinnert. Zu ihrem Andenken wurden für sie in der Vergangenheit schon Stolpersteine verlegt: Richard Anders (Bersestraße), Ernst Döhren
(Heidbergstraße), Selma Feldheim (Bauhüttenstraße), Margarete Müller (Oslebshauser Heerstraße) und Christine Sauerbrey (Karl-Bröger-Straße).
Aus organisatorischen Gründen ist eine Anmeldung zur Teilnahme an der Veranstaltung unbedingt erforderlich.
Entweder per Mail an info@geschichtswerkstatt-groepelingen-bremen.de
oder per Online-Anmeldung hier ...