Info-Tafeln zur AG "Weser" enthüllt
Einweihung der ersten Tafeln des Rundwege-Programms mit Bürgermeister Jens Böhrnsen
Pressemitteilung vom 29.04.2014
(veröffentlicht von der Pressestelle der Bremischen Senatskanzlei am 29.04.2014, im Weser-Report Ausgabe West am 04.05.2014 und im Stadtteilkurier West des Weser-Kuriers und der Bremer
Nachrichten am 04.05.2014)
"Wenn man sich mit der Historie der AG Weser beschäftigt, dann erfährt man etwas über die Geschichte von Industrie und Schiffbau, Arbeit und Arbeiterbewegung. Mehr noch: wer sich mit der Weft
befasst, der lernt etwas über Bremen, Europa und die Weltgeschichte." So äußerte sich Bremens Bürgermeister Jens Böhrnsen anlässlich der Enthüllung von zwei AG-Weser-Info-Tafeln am 29.04.2014.
Böhrnsen weiter: "Mein Dank geht an Geschichtswerkstatt, an die Sponsoren und alle, die sich vor Ort für die Erinnerungskultur einsetzen." Die Tafeln wurden in der Hermann-Prüser-Straße am ehemaligen
Verwaltungsgebäude der Großwerft angebracht, in dem nun das Bremer Unternehmen HanseWasser ansässig ist.
Die Tafeln mit der Geschichte der Werft AG-Weser sind die ersten Stationsschilder im Rahmen eines von der Geschichtswerkstatt Gröpelingen e.V. konzipierten Rundwege-Programms. Es soll ein Netz von
historischen Rundgängen auf dem Gebiet des Stadtteils Gröpelingen entstehen, das wegen seiner Weitläufigkeit in vier Abschnitte aufgeteilt wurde. Diese beschilderten „Historischen Rundgänge“ werden von einem Wegweiser in der Form einer Broschüre mit QR-Codes nach Fertigstellung des Projektes begleitet. Der „Roter Rundgang“ genannte
erste Weg im Lindenhofviertel mit der ehemaligern Kirche aus dem Jahr 1331, der ersten Gröpelinger Schule aus dem 16. Jahrhundert, der Großwerft AG-Weser und fünf anderen Stationen soll noch in
diesem Jahr fertiggestellt werden. Danach folgen der „Blaue Rundgang“ (Station 9 bis 16), der „Grüne Rundgang“ mit den Stationen 17 bis 22 und der„Schwarze Rundgang“ im Ohlenhofviertel mit den
Stationen 23 bis 28.
Nach der Enthüllung der Tafeln trafen sich die geladenen Gäste aus Politik und Verwaltung und Mitglieder der veranstaltenden Vereine in den Räumen des Arbeitervereins „Use Akschen“. Dort wurde an den
Beginn des Ersten Weltkrieges am 1. August 1914 und die Funktion der fünftgrößten Werft des Kaiserreiches als Rüstungsbetrieb erinnert Es referierte Dr. Heinz-Gerd Hofschen über das Thema
„Nicht jeder huldigte dem Hurra-Patriotismus - Die besondere Rolle der AG-Weser-Arbeiter zu Beginn des 1. Weltkrieges“.
Beim Klick auf eines der beiden Bilder werden die Info-Tafeln sichtbar!